<center><table bgcolor="#E3DFDF" width="500px" border="0" cellpadding="2" cellspacing="4"> <tr>
<td colspan="2"><div align="justify"><blockquote><h1>Under the bright but faded lights</h1>
Als die letzten Überlebenden der Ahal-Diktatur sich abseits des Schlachtfelds zur Ruhe legten wussten sie mit der neuen Freiheit nichts anzufangen. Zu viele Verluste hatten sie erleiden müssen, zu viele Freunde, Brüder, Schwestern, Mütter und Väter verloren. Manche weinten, manche standen regungslos da und manche, wie <b>Helios</b> kümmerten sich um die Körper ihrer Liebsten.
Blut hing in der Luft, drang tief in die Lungen der Überlebenden, in ihren Geist, ließ etwas in ihnen verkümmern. So hart war die Schlacht gewesen und nur so wenige hatten überlebt, konnten die Rebellion hinaus in die Welt tragen und das Ende des Ahal verkünden. Helios wusste nicht was er zuerst tun sollte, bis er das Gesicht seines Vaters sah, dessen offene, tote Augen direkt in sein innerstes blickten. <i>"Es ist dein Erbrecht."</i>, hatte er gesagt. Er musste die Pferde nach Valeria führen, zu einer einer Legende, in der ihre Ahnen vor rund 500 Jahren angeblich gelebt haben sollten. Namen wir <i>Nero Valerius, Spartacus Licinius, Kýra Valerius und Echo Valerius</i>, flackerten durch sein Hirn, gefolgt von <i>Cebraîl</i> der den Untergang der Valerius ins Rollen brachte als er den König <i>Nereus Valerius</i> tötete, Jahre nachdem König Nero zu seinen Ahnen geschritten war.
All dieses Wissen stürzte auf den jungen Schecken ein, just da er den toten Blick seines Vaters sah. Die Geschichten wurden lebendig vor seinem inneren Auge, formten sich zu Geistern vergangener Zeit die um sie herum standen, ihn voller Mitgefühl und Bedauern betrachteten. Dieses junge Herz wurde so früh auf eine so harte Reise geschickt.
<i>"Du musst erst über das Gebirge, es ist steil und schwer zu erklimmen, setze deine Hufe überlegt. Hinter dem Gebirge liegt ein Wald, tief und schwarz mit Bäumen so hoch, dass sie fast jedes Licht zu schlucken scheinen. Gib acht, Gefahren im grauen Gewand warten da auf euch. Ja und dann, dann kommt die karge Steppe mit einem kleinen Wasserloch, trinke gut daraus, denn die Wüste die folgt wird euch versuchen zu schlucken. Irgendwann wirst du das große Rauschen hören und Möwen die über die Weite schreien, der Strand ist schön, doch er wird euren Durst nicht stillen. Dann siehst du endlich grün, herrliches grün und ein Gefühl wird dir sagen, dass du fast da bist. So nah. Und dann... ja dann mein Sohn, wirst du es sehen. Das Land unserer Ahnen, wie es sich dir stolz entgegen stellt und seine Arme weit öffnet um dich zu empfangen. Valeria.</i>
</td></tr></table></center>
Helios betrachtete die ersten langen Schatten die sich ausbreiteten als die Sonne langsam aufging. Die Nacht war einsam, kalt und hart gewesen, den Verlust seiner Eltern nach wie vor nicht begreifen könnend. Ebenso wie den Verlust seiner restlichen Familie, bis auch Keltek und Hora. Sie waren noch da, sie standen hier mit ihm und Helios wusste, dass sie so schnell auch nicht gehen würden. Sie würden bleiben, sie würden ihm bei seinem Unterfangen helfen. Eine Unternehmung, auf die sein Vater ihn seit seiner Geburt vorbereitet hatte. Doch was hatte sein Hasenherz dazu immer gesagt? 'Ach Vater, du bist doch da, führe du uns dann an. Ich schaffe es nicht, bitte.', seine Mutter hatte um diese Schwäche von Helios gewusst. Hatte gewusst, dass ihr Sohn auf dieser Reise erst seinen Mut würde finden müssen um später als der Hengst aus dieser Mission hervor zu gehen, für den sein Vater ihn schon die ganze Zeit hielt.
Doch Helios glaubte, dass er nichts von dem königlichen Glanz hatte, der seinem Geschlecht selbst nach so vielen Jahren nach wie vor anhaftete, er war einfach Helios, der kleine Helios der die Welt mit großen neugierigen Augen betrachtete, sich keiner Verantwortung bewusst sein möchte. Doch genau dieser Helios sollte jetzt die letzten Überlebenden der Ahal-Diktatur in ein Land bringen, dass er nur aus Sagen kannte. Sagen, die unter dem Volk verbreitet waren und viele unterschiedliche Formen und Richtungen angenommen hatte. Aureus, sein Vater, hatte ihm immer eingetrichtert, dass er nur dem Glauben schenken sollte, was ER seinem Sohn über Valeria erzählt. Denn er hatte es von seinem Vater und jener von seinem und irgendwann in ihrer Geschichte, hatte auch Nero seinem Sohn davon erzählt und dessen Sohn seinem Sohn, seiner Tochter. Nun war es an ihm, zu prüfen, ob das alles wahr war, oder ob die Geschichte eine Farce war. Etwas, was sich irgendeiner irgendwann einmal ausgedacht hatte.
Helios seufzte, er hasste Dinge die im Ungewissen lagen. Es war nichts was er kalkulieren konnte. Er schluckte, lies seine breiten Schultern kreisen, ehe er den Blick von den Schatten nahm und die Überlebenden betrachtete. Der Morgen brach an, die ersten Vögel sangen ihr trauriges Lied und Helios weckte die anderen."Kommt, wir sollten uns langsam versammeln.", murmelte er den Schlafenden ins Ohr, darauf wartend, dass alle sich um ihn versammelten. Sein Herz schlug bei dem Gedanken an so viel Aufmerksamkeit bis zu seinem Hals. Da musste er durch, ja. Musste.
<td colspan="2"><div align="justify"><blockquote><h1>Under the bright but faded lights</h1>
Als die letzten Überlebenden der Ahal-Diktatur sich abseits des Schlachtfelds zur Ruhe legten wussten sie mit der neuen Freiheit nichts anzufangen. Zu viele Verluste hatten sie erleiden müssen, zu viele Freunde, Brüder, Schwestern, Mütter und Väter verloren. Manche weinten, manche standen regungslos da und manche, wie <b>Helios</b> kümmerten sich um die Körper ihrer Liebsten.
Blut hing in der Luft, drang tief in die Lungen der Überlebenden, in ihren Geist, ließ etwas in ihnen verkümmern. So hart war die Schlacht gewesen und nur so wenige hatten überlebt, konnten die Rebellion hinaus in die Welt tragen und das Ende des Ahal verkünden. Helios wusste nicht was er zuerst tun sollte, bis er das Gesicht seines Vaters sah, dessen offene, tote Augen direkt in sein innerstes blickten. <i>"Es ist dein Erbrecht."</i>, hatte er gesagt. Er musste die Pferde nach Valeria führen, zu einer einer Legende, in der ihre Ahnen vor rund 500 Jahren angeblich gelebt haben sollten. Namen wir <i>Nero Valerius, Spartacus Licinius, Kýra Valerius und Echo Valerius</i>, flackerten durch sein Hirn, gefolgt von <i>Cebraîl</i> der den Untergang der Valerius ins Rollen brachte als er den König <i>Nereus Valerius</i> tötete, Jahre nachdem König Nero zu seinen Ahnen geschritten war.
All dieses Wissen stürzte auf den jungen Schecken ein, just da er den toten Blick seines Vaters sah. Die Geschichten wurden lebendig vor seinem inneren Auge, formten sich zu Geistern vergangener Zeit die um sie herum standen, ihn voller Mitgefühl und Bedauern betrachteten. Dieses junge Herz wurde so früh auf eine so harte Reise geschickt.
<i>"Du musst erst über das Gebirge, es ist steil und schwer zu erklimmen, setze deine Hufe überlegt. Hinter dem Gebirge liegt ein Wald, tief und schwarz mit Bäumen so hoch, dass sie fast jedes Licht zu schlucken scheinen. Gib acht, Gefahren im grauen Gewand warten da auf euch. Ja und dann, dann kommt die karge Steppe mit einem kleinen Wasserloch, trinke gut daraus, denn die Wüste die folgt wird euch versuchen zu schlucken. Irgendwann wirst du das große Rauschen hören und Möwen die über die Weite schreien, der Strand ist schön, doch er wird euren Durst nicht stillen. Dann siehst du endlich grün, herrliches grün und ein Gefühl wird dir sagen, dass du fast da bist. So nah. Und dann... ja dann mein Sohn, wirst du es sehen. Das Land unserer Ahnen, wie es sich dir stolz entgegen stellt und seine Arme weit öffnet um dich zu empfangen. Valeria.</i>
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Helios betrachtete die ersten langen Schatten die sich ausbreiteten als die Sonne langsam aufging. Die Nacht war einsam, kalt und hart gewesen, den Verlust seiner Eltern nach wie vor nicht begreifen könnend. Ebenso wie den Verlust seiner restlichen Familie, bis auch Keltek und Hora. Sie waren noch da, sie standen hier mit ihm und Helios wusste, dass sie so schnell auch nicht gehen würden. Sie würden bleiben, sie würden ihm bei seinem Unterfangen helfen. Eine Unternehmung, auf die sein Vater ihn seit seiner Geburt vorbereitet hatte. Doch was hatte sein Hasenherz dazu immer gesagt? 'Ach Vater, du bist doch da, führe du uns dann an. Ich schaffe es nicht, bitte.', seine Mutter hatte um diese Schwäche von Helios gewusst. Hatte gewusst, dass ihr Sohn auf dieser Reise erst seinen Mut würde finden müssen um später als der Hengst aus dieser Mission hervor zu gehen, für den sein Vater ihn schon die ganze Zeit hielt.
Doch Helios glaubte, dass er nichts von dem königlichen Glanz hatte, der seinem Geschlecht selbst nach so vielen Jahren nach wie vor anhaftete, er war einfach Helios, der kleine Helios der die Welt mit großen neugierigen Augen betrachtete, sich keiner Verantwortung bewusst sein möchte. Doch genau dieser Helios sollte jetzt die letzten Überlebenden der Ahal-Diktatur in ein Land bringen, dass er nur aus Sagen kannte. Sagen, die unter dem Volk verbreitet waren und viele unterschiedliche Formen und Richtungen angenommen hatte. Aureus, sein Vater, hatte ihm immer eingetrichtert, dass er nur dem Glauben schenken sollte, was ER seinem Sohn über Valeria erzählt. Denn er hatte es von seinem Vater und jener von seinem und irgendwann in ihrer Geschichte, hatte auch Nero seinem Sohn davon erzählt und dessen Sohn seinem Sohn, seiner Tochter. Nun war es an ihm, zu prüfen, ob das alles wahr war, oder ob die Geschichte eine Farce war. Etwas, was sich irgendeiner irgendwann einmal ausgedacht hatte.
Helios seufzte, er hasste Dinge die im Ungewissen lagen. Es war nichts was er kalkulieren konnte. Er schluckte, lies seine breiten Schultern kreisen, ehe er den Blick von den Schatten nahm und die Überlebenden betrachtete. Der Morgen brach an, die ersten Vögel sangen ihr trauriges Lied und Helios weckte die anderen."Kommt, wir sollten uns langsam versammeln.", murmelte er den Schlafenden ins Ohr, darauf wartend, dass alle sich um ihn versammelten. Sein Herz schlug bei dem Gedanken an so viel Aufmerksamkeit bis zu seinem Hals. Da musste er durch, ja. Musste.